Die Crew – egal ob das Original oder Mission Tiefsee – gehört gerade zu meinen Lieblingsspielen. Das mag wohl daran liegen, dass ich Kooperationsspiele richtig toll finde. Anders als bei den meisten Kartenspielen spielt ihr hier als Team. Solltest du das auch so sehen, musst du dir Die Crew unbedingt einmal anschauen.
Ein so einfach zu verstehendes Spiel mit sovielen Varianten – jedes Mal anders. Egal, wie häufig ich es spiele – es ist immer neu.
Die Crew: Alle zusammen gegen das Spiel
Was „Die Crew – Mission Tiefsee“ wohl am Meisten von anderen Kartenspielen unterscheidet ist das alle gemeinsam versuchen zu gewinnen. Somit sind alle ein Team und nur zusammen sind wir stark! Dieser Gedanke alleine fasziniert mich jedesmal wieder.
Deshalb kann ich gar nicht genug von Kooperationsspielen haben. Allerdings ist selbst unten den Kooperationsspielen Die Crew ein echtes Highlight!
Die Crew – Mission Tiefsee: Alles Wichtige auf einem Blick
Wie schneidet „Die Crew – Mission Tiefsee“ ab? | |
Für wieviel Spieler? | 3 – 5 Spieler |
Ab welchem Alter? | Ab 10 Jahre |
Preis | Ab 11 Euro |
Wie lange dauert ein Spiel? | Von 20 Minuten bis stundenlang 😊 |
Für wen in das Spiel besonders geeignet? | Fans von Kooperationsspielen, Kommunikative Leute (die aber auch mal den Mund halten können), |
Verlag | KOSMOS |
Autor | Thomas Sing |
Besonderes | Einfach erklärt, für wenig Geld stundenlanger Spielspaß |
Nicht so gut | Leider gibt es nur 32 verschiedene Missionen |
Die Crew – Mission Tiefsee: Das Ziel des Spieles
In den unheimlichen Tiefen des Meeres begebt ihr euch zusammen auf verschiedene Missionen. Auch wenn diese Missionen mit dem Spielgeschehen wenig zu tun hat – die Karten lassen einen zumindest erahnen, dass wir am Meeresgrund agieren.
Alle Spieler zusammen bekommen verschiedene Aufgaben, diese gilt es zusammen zu erledigen. Das mach bei manchen Aufgaben total einfach sein – bei anderen schon schwerer. Fast unmöglich macht es dann so manche Kombination. Denn wenn ein Spieler die grüne 9 und ein anderer die grüne 1,2 und 3 einsammeln soll, muss man schon mal um die Ecke denken. 🙂
Wichtig ist, dass alle Spieler alle Aufgaben erledigt haben müssen – erst dann geht es zur nächsten Mission. Ansonsten heißt es: Try it again.
- Ausgezeichnet zum Kennerspiel des Jahres 2020
- Kooperatives Kartenspiel mit 50 Missionen im All für 2–5 Spieler
- Großer Spannungsbogen: Mit jeder Mission gewinnt das Spiel an Schwierigkeit. Nach jeder Mission kann pausiert und später weitergespielt werden
- Extra-Clou: Nicht die Menge der Stiche, sondern die richtigen Stiche entscheiden im Weltraum
- Besonderer Spielreiz: Wie richtige Astronauten haben die Spieler nur eingeschränkte Kommunikation
- Der Nachfolger vom Kennerspiel des Jahres 2020
- Kartenspiel unabhängig vom ersten Titel der Reihe spielbar
- Mit besonderer Spielvariante für 2 Spieler
- Spannende Herausforderung: Kommunikation im Team ist in der Unterwasser-Welt nur eingeschränkt möglich
- Cooler Spieleabend: Kooperatives Kartenspiel für 3-5 Spieler ab 10 Jahren
Wie spiele ich „Die Crew – Mission Tiefsee“?
Die Crew – Mission Tiefsee kommt mit relativ wenig Spielmaterial aus. Dafür gibt es über 30 Missionen, die du bestehen musst. Diese kannst du dann nochmal in einer höheren Schwierigkeitsstufe spielen. Somit ist das Kartenspiel sehr lange spielbar.
Die Crew – Mission Tiefsee: Kurz erklärt
Einer für alle – alle für einen! Bei „Die Crew“ geht es nur als Team. Ihr alle zusammen versucht die Missionen zu erledigen. Dabei ist Kommunikation nur in sehr engen Grenzen erlaubt.
Die Crew – Mission Tiefsee: Die Spielanleitung per Video
In dem Video wird gut auf die Unterschiede zum ersten Kartenspiel „Die Crew“ eingegangen. Außerdem wird der Spielablauf natürlich genau beschrieben.
Die ausführliche Spielanleitung
Die Crew – Mission Tiefsee – ist für Spieler ab 10 Jahre geeignet. Jüngere Spieler können eventuell mitspielen, wenn ihr die Regeln nicht so genau nehmt und etwas mithelft. Da taktisches Denken und Handeln gefragt ist, sollten die Kinder ab schon recht weit sein, denn sonst macht es ihnen einfach keinen Spaß.
Vorbereitungen für „Die Crew – Mission Tiefsee“
Inhalt des Spieles:
- eine Anleitung
- ein Logbuch
- 40 große Karten (die Spielkarten)
- 5 graue Karten (für die Vergesslichen unter uns)
- 96 kleine Karten (die Aufträge)
- 5 Markerplättchen
- 1 Notsignalplättchen
- der Käptiän-Aufsteller
Am Besten teilt ihr die Aufgaben auf:
- Es gehören die großen Karten (die Spielerkarten) gemischt und gleichmäßig an die Spieler ausgeteilt. Dabei kann es passieren, dass ein Spieler eine Karte mehr bekommt als die anderen – einfach nicht daran stören.
- Die kleinen Karten gehören gut gemischt und giftbereit an das Tischende gelegt
- Ebenfalls bekommt jeder Mitspieler ein Markerplättchen (mit grüner und roter Seite) und der Käpitän wird zusammengebaut und in die Mitte gestellt.
- Im Logbuch müsst ihr euch für eine Mission entscheiden.
Anfangs fangt ihr natürlich mti Mission 1 an. Habt ihr das Kartenspiel schon ein paar Mal gespielt, hüpft einfach zur Mission 8 bis 10. Wir suchen meist eine Mission ab 10 bis 15 heraus. Bitte berücksichtigt neue Mitspieler! Auch wenn schon vier von euch das Spiel in und auswendig kennen – der neue Spieler bestimmt das Tempo. Gerne könnt ihr dann auch Mission 1 bis 4 spielen … und dann auf eine höhere Mission springen. Lange Rede – kurzer Sinn: Sucht euch eine Mission aus, die euch gefällt.
Spielanleitung & Spielregeln: So wird „Die Crew – Mission Tiefsee“ gespielt!
Jeder von euch nimmt seine Karten (geheim!) auf die Hand. Auch wenn dies ein kooperatives Kartenspiel ist, wird nicht darüber gesprochen, welche Karten ihr auf der Hand habt. Es macht Sinn die Karten nach Farben und innerhalb der Farben nach den Werten zu sortieren. Die U-Boote steckt ihr extra. Der Mitspieler, der die 4er U-Boot-Karte auf der Hand hat, bekommt den Käpitän-Aufsteller.
Erinnerung: Dies ist ein kooperatives Kartenspiel!
Das bedeutet entweder ihr gewinnt alle zusammen – oder ihr verliert gemeinsam. Dabei ist es wichtig, nicht nur an seinen Auftrag zu denken. Manchmal macht es einfach Sinn, den Auftrag des Mitspielers zuerst abzuarbeiten.
Nun lest ihr im Logbuch, was euch eure Mission bringt.
Beispiel: In Mission 15 sollt ihr Auftragskarten mit dem Wert 6 entweder in weniger als drei Minuten erledigen oder ihr bekommt zwei Markerplättchen weniger.
Die restliche Geschichte, die im Logbuch steht, ist schön zu lesen – und führt euch ein wenig in die Tiefsee – um die Mission zu erfüllen, braucht ihr sie aber nicht.
Doch was bedeutet der Wert 6?
(Fast) jede Mission kommt mit einem bestimmten Wert daher. Um eure Missionskarten auszulegen müsst ihr nun an diesen Karten (das sind die kleinen) auf der Rückseite nach eurer Mitspielerstärke schauen. Spielt ihr zu dritt, haben die Karten andere Werte als wenn ihr zu fünft spielt.
Nun zieht ihr von dem Stapel soviel Karten, bis ihr den Wert 6 genau (!) erreicht habt. Das kann mit einer Karte erledigt sein – wenns ganz dumm läuft können es aber auch sechs Karten werden. Würde der Wert überschritten werden, sucht ihr von oben nach unten nach der ersten Karte, deren Wert passt.
Die Qual der Wahl – welcher Auftrag geht zu wem?
Der Kapitän darf sich nun zuerst einen der Aufträge nehmen. Dann geht es im Uhrzeigersinn weiter. Jeder nimmt einen Auftrag, den er meint mit seinen Karten erledigen zu können. Das geht so lange, bis alle Aufträge verteilt sind. So passiert es, dass manche Mitspieler mehrere Aufträge vor sich liegen haben.
Ausnahmefall: Passen
Im Normalfall muss jeder Mitspieler eine Karte nehmen – einzige Ausnahme dabei besteht, wenn weniger Karten in der Tischmitte liegen als es Mitspieler sind. Dann darf ein Mitspieler (auch der Kapitän) passen! Allerdings müssen dann trotzdem alle Karten in der erste Runde vergeben sein. Sobald es gleichviele oder sogar mehr Aufträge als Mitspieler gibt, darf niemand mehr passen.
Wichtig bei der Auftragswahl
Während der Auftragswahl und des gesamten Spieles solltet ihr möglichst wenig über eure Karten und eure Taktik verraten. Sinn des Kartenspiels ist es, gemeinsam ohne viel Kommunikation (ihr seid immer noch unter Wasser! – habt ihr da schon mal versucht zu reden?) die Mission zu schaffen.
Somit wäre es gut, wenn bei der Auftragswahl wirklich jeder der Reihe nach einfach eine Karte nimmt. Das gelingt nicht immer – und nachdem das Spiel ja Spaß machen soll, dürft ihr es natürlich auch mit Kommunikation spielen. Macht es halt einfacher.
Falls ihr aber eine Karte gar nicht schaffen könnt, würde ich das schon vorab sagen (z.B. mach einen Stich mit einem U-Boot und du hast gar keins auf der Hand) … sonst müsst ihr gleich nach der Auftragsverteilung zusammenwerfen und das nervt mit der Zeit.
Nun hat jeder Mitspieler seine sortieren Karten auf der Hand und seine Aufträge vor sich liegen.
Das Spiel kann beginnen!
Der Kapitän spielt die erste Karte aus seiner Hand aus. Dabei sollte er darauf achten, eine der ausliegende Aufträge zu erledigen – oder zumindest nicht zu zerstören.
Bei „Die Crew“ müsst ihr Farbe zugeben, wer die Farbe nicht mehr hat darf eine andere Farbe wegwerfen oder mit den U-Booten stechen. Derjenige, der den Stich gemacht hat spielt wieder eine Karte aus.
Für den Fall, dass du deinen Mitspielern unbedingt sagen willst, dass diese eine Farbe jetzt gerade eine sehr gute (oder sehr schlechte) Idee wäre, gibt es eine einzige Möglichkeit:
Du kannst einmal pro Runde funken!
Das geht so:
Du legst entweder deine höchste Karte der Farbe (mit dem Markierchif am oberen Rand der Karte), deine einzige Karte der Farbe (Markierchip in die Mitte der Karte) oder deine kleinste Karte der Farbe (Markierchip am unterem Rand platzieren) vor dir ab.
Achtung! U-Boote können NICHT gefunkt werden!
Das darfst du nur machen, während keine Karten in der Tischmitte liegen. Somit solltest du also den kurzen Spielabschnitt zwischen den Stichen nutzen. Zur Not ist ein „Moment mal“ natürlich möglich.
Diese gefunkte Karte bleibt nun, bis du sie in die Tischmitte spielst vor dir liegen. Das zählt auch für den Markierchip – auch wenn er mittlerweile nicht mehr stimmt, du darfst ihn NICHT verschieben. Falls du dir nicht merken kannst, dass die Karte vor dir liegt, gibt es noch die 5 grauen Karten. Steck dir eine zwischen deine anderen Karten in der Hand. Echt! Ist keine Schande. Wie oft ich schon die Karte vor mir vergessen habe. 🙁
Notsignal absetzen
Falls ihr bereits vor dem ersten Stich merkt, dass das wohl so nichts wird, könnt ihr das Notsignal absetzen. Danach dürft ihr eine Karte tauschen – in welche Richtung bleibt euch überlassen. Hauptsache, jeder schiebt in dieselbe Richtung.
Spielende bei „Die Crew – Mission Tiefsee“
Die Mission, die ihr gerade spielt endet auf zwei Weisen:
- Ihr habt alle Missionen erledigt und freut euch
- eine Mission ist schiefgegangen
Dann könnt ihr gleich zusammenwerfen und neu austeilen. Die Missionskarten bleiben dieselben – werden nur wieder neu verteilt.
Dann gehts entweder auf zur nächsten Mission oder ihr beschließt, dass es für heute reicht. Ein „echtes“ Spielende sucht ihr bei „Die Crew – Mission Tiefsee“ vergebens. Im Endeffekt könnt ihr es immer weiter spielen. Selbst wenn ich alle Missionen durch habt, gibt es noch einige „Verschärfungen“ mit denen ihr wieder von vorne anfangen könnt.
Beispielsweise zieht ihr bei einer dieser „härteren Varianten“ nachdem alle Aufträge verteilt wurden eine Karte von eurem Nachbarn. Tolle Sache! Wenn euch genau die Karte rausgezogen wird, mit der ihr den Auftrag erledigen wolltet.
Notieren eurer Erfolge
Im Logbuch habt ihr die Möglichkeit zu notieren, wie lange ihr für jede Mission gebraucht habt. Wir haben darauf verzichtet. Nachdem wir in wechselnen Teams spielen – und auch manche Mission schon mehrfach gespielt haben, wäre es nur ein ewige durcheinander im Logbuch. Anfangs haben wir aufgeschrieben, mit welchem Team wir wie weit gekommen sind.
Mittlerweile haben wir auch das aufgegeben – und spielen einfach munter drauf los.
Mögliche Variante bei „Die Crew – Mission Tiefsee“
Wenn ihr alle Missionen durchgespielt habt, könnt ihr beispielsweise oben genannte „Wir ziehen eine Karten vom Nachbarn“-Variante spielen. Aber auch die Aufträge „blind“ zu vergeben wäre eine Idee. Natürlich könnt ihr es euch auch leichter machen und beschließen, dass man nicht ganz so ruhig beim Karten spielen sein muss.
Versucht einfach so zu spielen, dass es euch allen Spaß macht.
Unser Test: die Crew – Mission Tiefsee finden alle genial!
Die ersten Runden sind etwas holprig gelaufen. Wer soll was jetzt reinspielen? Wie kommt die richtige Karte zum Mitspieler mit dem Auftrag? Allerdings sind auch die ersten Missionen so einfach gewählt, dass wir da bald durch waren. Danach war die Lust am Weiterspielen geboren. Wir wollten gar nicht mehr aufhören – und so spielten wir die ersten Abende (ganz gegen unsere Gewohnheiten) bis zwei oder drei Uhr nachts.
Ich liebe dieses Kartenspiel! Mittlerweile haben wir es schon zu zweit (mit Pseudospieler), zu dritt, zu viert, zu fünft und sogar zu sechst und zu siebt gespielt. Das geht alles! Allerdings ist auch eins klar: Desto mehr Mitspieler, desto schwerer.
Spaß macht es alle mal. Egal, wer mitgespielt hat – sie waren allesamt begeistert.
Meinen Kids (12 und 14 Jahre alt) war es dann aber doch zu anstregend, dauerd mitzudenken und eine Taktik zu finden, dass das funktioniert. Es ist einfach kein Spiel um einfach mal (ohne viel nachzudenken) zu spielen.
Durch die unwahrscheinlich große Variationsmöglichkeiten (du kannst eine Mission zig mal spielen – sie ist jedesmal anders) wird es nie langweilig.
Die Crew – Mission Tiefsee: Die Spielanleitung zum Downloaden
Hier die Spielanleitung für euch zum Downloaden. Leider ist die Spielanleitung über 20 Seiten lang – und somit ein paar MB groß. Wer sie trotzdem downloaden mag, darf natürlich gern.
Mein Fazit zu die Crew – Mission Tiefsee
Das ist genau mein Kartenspiel! Gemeinsam knobeln, nachdenken – und zur Not noch mal probieren. Damit kann ich ganze Abende verbringen. Allerdings kann das für jüngere Kinder und für Menschen, die nicht so knobelfreudig sind, schon ganz schön anstregend sein. Aber für den Preis ist es auf jeden Fall einen Versuch wert. Die Chancen, dass euch „Die Crew – Mission Tiefsee“ gefällt, stehen gut.
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Letzte Aktualisierung am 21.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API