Wizard, das Spiel, dass dich in Rage bringt. So steht es groß in den Spielregeln und das kann schon einmal passieren. Das Kartenspiel Wizard ist für Taktiker, Denker und coole Köpfe.
Wizard: Alles Wichtige auf einem Blick
Wie schneidet „Wizard“ ab? | |
Für wieviel Spieler? | 3 bis 6 Spieler |
Ab welchem Alter? | ab 10 Jahren |
Preis | ab 5,85 Euro (zzgl. Versand) |
Wie lange dauert ein Spiel? | 45 Minuten |
Für wen in das Spiel besonders geeignet? | Familien mit größeren Kindern, Taktiker |
Verlag | Amigo Spiele |
Autor | Ken Fisher |
Besonderes | die aufwändig gestalteten Karten |
Nicht so gut | die Rechnerei nach jeder Runde |
Wizard: Das Ziel des Spieles
Vor jeder Runde musst du vorhersagen, wieviele Stiche du machst. Diese Anzahl Stiche sind dann genau zu treffen. Schaffst du es genau bekommst du Pluspunkte. Liegst du aber daneben (egal ob du zuviele oder zuwenige Stiche geschafft hast) gibt es pro danebenliegenenden Stich Minuspunkte.
- Wizard – das Spiel, was Sie in Rage bringt
- Trainieren Sie die Gabe der Prophezeiung
- Das Kult-Stichspiel
- Ab 10 Jahren
Wie spiele ich „Wizard“?
Bei dem Kartenspiel „Wizard“ teilst du in der ersten Runde eine Karte pro Spieler aus, in der zweiten Runde dann zwei Karten… und so weiter. Jeder Spieler muss nach Erhalt seiner Karten bestimmen, wieviele Stiche er machen wird. Dies ist gar nicht so einfach, da nie klar ist, ob du wirklich die höchsten (oder niedrigsten) Karten im Spiel hast.
Wizard: Kurz erklärt
In der ersten Runde teilt ein Spieler genau eine Karte pro Mitspieler aus. Zuletzt legt man eine Karte offen neben den Kartenstapel. Diese Karte zeigt die Trumpffarbe an. Nun muss der linke Nachbar des Gebers schätzen, ob er den Stich macht oder nicht. Nach und nach müssen das alle Spieler tun.
Erst nachdem alle Spieler ihren Tipp abgegeben haben, spielt der erste Spieler seine Karte aus. Sobald alle Stiche verteilt sind, überprüfst du, ob du die richtige Stichanzahl geschafft hast.
So werden die nächsten Runden gespielt. Jedoch wird pro Runde jeweils eine Karte mehr ausgegeben.
Wizard: Die Spielanleitung per Video
Die ausführliche Spielanleitung
Drei bis sechs Spieler können das Kartenspiel Wizard spielen. Je mehr Spieler ihr seid, desto unberechenbarer wird das Spiel. Während du bei drei oder vier Spielern noch gut taktieren kannst, wird es bei sechs Spieler fast unmöglich.
Vorbereitungen für „Wizard“
Das Kartenspiel enthält:
- 60 Charakterkarten
- in 4 Farben (gelb, blau, grün & rot)
- je Farbe die Werte 1 bis 13
- dazu kommen noch je 4 Narren & Zauberer
- eine Spielanleitung
- einen Wertungsblock
Nachdem du alle Karten gut durchgemischt hast, trägst du auf den Wertungsblock pro Spalte ein Spieler ein. Danach geht es schon los.
So wird „Wizard“ gespielt!
Wizard spielt man in mehreren Runden . Jede Runde besteht aus folgenden Abläufen:
- Vorhersagen der Stiche
- Spielen der Stiche
- Auswertung der Stiche
Dabei bekommen alle Spieler in jeder Runde jeweils eine Karte mehr als in der vorhergehenden:
- So teilt man in der ersten Runde pro Spieler eine Karte aus
- in der zweiten Runde gibt es zwei Karten
- und in der dritten Runde drei
- … und so weiter…
- in der letzten Runde werden alle Karten an die Spieler ausgeteilt
Je nachdem wieviele Karten ihr auf der Hand habt, könnt ihr auch Stiche erzielen. Bei drei Karten auf der Hand sind es somit auch drei Stiche, die in dieser Runde zu verteilen sind.
Nachdem du alle Karten, die ihr für diese Runde nicht benötigt, als Stapel verdeckt in die Tischmitte gelegt hast, deckst du die oberste Karte davon auf. Denn diese Karte bestimmt die Trumpffarbe.
Dabei bedeutet:
- eine der Farben (gelb, grün, rot oder blau) wurden aufgedeckt
Diese Farben sind in der nun folgenden Runde Trumpffarbe, sie stechen jede andere Farbe - ein Narr wurde aufgedeckt
In dieser Runde gibt es keine Trumpffarbe - ein Zauberer wurde aufgedeckt
Der Geber darf (nachdem er sich seine Karten angeschaut hat) eine Trumpffarbe aussuchen. - es wird keine Karte (mehr) aufgedeckt
In der letzten Runde verteilt ihr alle Karten an die Spieler. Somit wird keine Karte mehr aufgedeckt. In dieser Runde gibt es somit auch keinen Trumpf mehr.
Vorhersage der Stiche
Nachdem alle Spieler ihre Karten auf der Hand sortiert haben, muss jeder ansagen, wieviel Stiche er vorhat zu machen. Dabei beginnt immer der linke Nachbar des Kartengebers. Diese Vorhersage wird auf dem Block notiert.
Nachdem alle ihre Vorhersagen abgegeben haben, werden diese noch einmal laut vorgelesen. Eventuell ist es auch sinnvoll, vor jedem Spieler pro angesagten Stich eine Spielmarke oder ähnliches auszulegen. Damit kann jeder Spieler sofort erkennen, wieviel Stiche diesem Mitspieler noch fehlen.
Das Spiel beginnt
Der linkte Nachbar des Kartengebers spielt nun seine erste Karte aus. Im Uhrzeigersinn folgen die anderen Spieler dem Beispiel. Dabei gibt es folgende Regeln:
- die zuerst ausgespielte Karte muss man „bedienen“
Das bedeutet, dass jeder, der diese Farbe auf der Hand hat, diese auch auslegen muss. - die Karten kann gestochen werden
Aber nur, wenn der Mitspieler keine Karten dieser Farbe mehr auf der Hand hat. - der Mitspieler kann eine andere Farbe abwerfen
Auch dies geht nur, wenn der Spieler keine Karten dieser Farbe mehr besitzt. - Zauberer oder Narr kannst du immer spielen
Diese beiden Karten kann man IMMER spielen. Auch wenn der jeweilige Spieler noch passende Farbkarten auf der Hand hat. Diese macht der erste Zauberer im Stich den Stich immer und der Narr macht den Stich (solange andere Karten darin liegen) nicht.
Hat jeder Mitspieler eine Karte gespielt, ist klar, wem der Stich gehört.
Es gewinnt den Stich:
- die erster Zaubererkarte
- ist kein Zauberer im Stich, die höchste Trumpfkarte
- ist weder ein Zauber noch eine Trumpfkarte im Stich die höchste Karte der als erstes ausgespielten Farbe
- sollte der seltene Fall eintreten, dass nur Narren gespielt wurden, gewinnt der zuerst ausgespielte Narr
Dieser Spieler sammelt die Karten ein und beginnt den nächsten Stich.
Narren & Zauberer
Narren als auch Zauberer darfst du jederzeit in einer Runde verwenden. Natürlich kannst du auch mit einem Narren oder einem Zauberer eine Runde beginnen. Dabei gelten folgende Regeln.
Der Stich wird mit einem Narren eröffnet
Spielt der erste Spieler einen Narren aus, darf der folgende Spieler eine beliebiger Karte darauf spielen. Die erste gespielte Farbe muss von den folgenden Spielern nun bedient werden. Narrenkarten verlieren den Stich. Mit einer Ausnahme.
Werden in einem Stich nur Narren gespielt, gewinnt die zuerst gespielte Narrenkarte. Nachdem nur vier Narrenkarten im Spiel sind, ist dies nur bei drei oder vier Spielern möglich.
Der Stich wird mit einem Zauberer eröffnet
Nachdem der erste Spieler einen Zauberer ausspielt, dürfen die übrigen Spieler jede andere Karten spielen. Dies zählt auch für weitere Zauber. Wobei aber immer der zuerst ausgespielte Zauber den Stich gewinnt.
Zwar haben die Zauber auch jeweils eine Farbe, jedoch musst du diese nicht spielen, um die Farbe zu bedienen.
Nach jeder Runde wird gewertet
Nachdem der letzte Stich seinen Besitzer gefunden hat, zählt ihr eure Stiche, die vor euch liegen.
Nun wird die Runde gewertet:
- Du hast soviele Stiche, wie vorher gesagt
Dafür, dass du den richtigen Tipp abgegeben hast bekommst du 20 Punkte PLUS 10 Punkte für jeden gemachten Stich - Du liegst daneben
Für jeden Stich, den du danebengetippt hast, verlierst du 10 Punkte. Egal ob du über oder unter deinem Tipp liegst.
Spielende bei „Wizard“
Je nachdem wieviele Spieler ihr seid, gibt es unterschiedlich viele Runden. Die letzte Runde ist immer die, wenn alle Karten ausgeteilt werden. Nachdem das Spiel von drei bis sechs Spielern spielbar ist, kann es (bei drei Spielern) 20 Runden dauernd. Während es bei vier Spielern nach der 15. Runde soweit ist, sind bei 6 Spieler schon nach 10 Runden am Ende.
Gewonnen hat in allen Fällen immer der Spieler mit den meisten Punkten.
Mögliche Variante bei „Wizard“
- unpassender Tipp
Wie bisher tippt ihr eure Stiche. Doch nun darf der Tipp mit den real vorhanden Stichen nicht übereinstimmen. Seid ihr beispielsweise in Runde 5, gibt es auch fünf Stiche. Doch eure zusammengezählten (getippten) Stichen müssen mindestens einen unter oder über dieser Zahl liegen. Somit ist die fünf tabu. Entweder ihr tippt 4 oder 6 Stiche. Mehr oder weniger geht natürlich auch. - verdeckt tippen
Alle Mitspieler schreiben heimlich ihren Tipp auf. Sobald ihr alle getippt habt, übertragt ihr denr Tipp auf den Wertungsblock. Somit kann kein Mitspieler abschätzen, welche Karten im Spiel sind. - verdeckt tippen (bis zum Rundenende)
Dabei tippt wieder jeder Mitspieler verdeckt. Dieses Mal bleibt jede der verdeckte Tipp vor den jeweiligen Spieler liegen. Erst am Ende der Runde wird aufgedeckt und die Mitspieler sehen, ob du richtig getippt hast. - Hellsehen
Alle Mitspieler dürfen die Karten der anderen sehen. Allerdings du nicht die deinen. Das funktioniert am besten, wenn jeder Spieler seine Karten vor seine Stirn hält – so dass die anderen diese sehen können. Nachdem nun jeder weiß, was so „unterwegs“ ist, darf er schätzen, wieviele Stiche er mit seinen (noch nicht gesehenen) Karten machen kann.
Unser Test
Auch Wizard spielen wir schon jahrelang und mit einer Ausdauer, die bei den meisten anderen Kartenspielen nicht anzutreffen ist. Nachdem bei Wizard ist jedes Spiel anders ist, ändern sich die Voraussetzungen dauernd.
Wir spielen immer das Grundspiel, eventuell mit der Erweiterung, dass die Stichanzahl nicht mit den soeben möglichen Stichen nicht übereinstimmen darf.
Die Grundregeln sind nicht allzuschwer, allerdings gibt es viele taktischen Kniffe, die Wizard zu einem echt besonderen Kartenspiel machen.
Wizard macht immer Spaß, ist immer lustig – bringt jedoch den ein oder anderen auch einmal an die Grenzen der Selbstbeherrschung. „Das Spiel, dass Sie in Rage bringt“ – dieser Satz ist nicht gelogen. Selbst die ruhigsten und hartgesottesten Mitspieler können bei Wizard schon mal ausfuchsen.
Mein Großer spielt Wizard nie mehr. Dieses Schätzen und dann verlieren, obwohl man doch soviele Stiche hat, ist ihm subjekt.
Wizard: Die Spielanleitung zum Downloaden
Die komplette Spielregeln (inklusive der Varianten und einigen Beispielen) zum Download:
Weitere Spiele aus der Wizard-Reihe
- Wizard Jubiläumsausgabe
Die Jubiläumsausgabe erschien zum 20. Geburtstag des Spiels. Dieses Spiel enthält neben den gewohnten Karten noch sechs neue Sonderkarten. Diese Jubiläumsedition gibt es wohl nicht mehr im Handel. - Wizard Junior
Eine einfachere Version von Wizard, die für jüngere Kinder geeignet sein soll. - Wizard Extreme
Nun darfst du nicht nur die Anzahl der Stiche vorhersagen, sondern auch welche Farben diese haben. - Witches
Bei Witches sollst du keine Strafpunkte einkassieren. Anders als bei Wizard verteilt man jedes Mal alle Karten. - Druids
Bei Duids sortierst du deine Stiche nach den Kartenfarben. Denn jede Farbe bringt dir Punkte. Hast du jedoch alle 5 Farben verlierst du.
Drei weitere Kartenspiele aus der Wizzard-Reihe
- „Druids“ erscheint innerhalb der beliebten Wizard-Reihe
- Dynamischer Spielverlauf mit besonderem Kniff und ansprechender Gestaltung
- Inhalt: 65 Spielkarten, 1 Spielregel, 1 Punkteblock
- Ab 10 Jahren
- Burkhardt, Günter (Autor)
- Das Spiel mit 60 fantasievollen Karten sorgt für viel Abwechslung und großes Spielvergnügen. Inhalt:60 Spielkarten1 Spielregel1 Punkteblock
- „Witches“ erscheint innerhalb der beliebten Wizard-Reihe
- Erfolgreicher Spielmechanismus des Klassikers „Hearts“
- Dynamischer Spielverlauf mit besonderem Kniff und ansprechender Gestaltung
- Bei dem Stichspiel Witches kämpfen vier mächtige Hexenum Gut und Böse
- Wizard Würfelspiel erscheint innerhalb der beliebten Wizard-Reihe
- Dynamischer Spielverlauf mit besonderem Kniff und ansprechender Gestaltung
- Aktueller Trend: Roll & Write
- Ab 10 Jahren
- 2- 5 Spieler
Mein Fazit
„Das Spiel das Sie in Rage bringt“ – dieses Slogan kommt nicht von ungefähr. Wer einfach nur vor sich hinspielen möchte oder wer gewinnen möchte, wenn er möglichst viele Stiche gemacht hat, ist bei Wizard falsch. Dem empfehle ich eher Elfer raus oder Zoff im Zoo.
Denn auch mit 10 Stichen kannst du verlieren, wenn du vorher nur 6 Stiche vorhergesagt hast. Das ist manchmal schwer zu verkraften. Geb ich zu. Gerade unsere Kleinen finden das manchmal nicht ganz fair. Deshalb ist 10 Jahre wirklich die unterste Altersgrenze. Gerade impulsive Kinder sollten vielleicht etwas älter sein. Dann ist Wizard aber wirklich ein Kartenspiel, dass die ganze Familie über einen verregneten Sonntagnachmittag hinwegtrösten kann.
Wizard: Noch mehr Bilder
Letzte Aktualisierung am 21.11.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Schönes Spiel und gute Anleitung, danke!