Zoff im Zoo von Doris Matthäus und Frank Nessel ist ein kurzweiliges Kartenspiel für drei bis sieben Mitspieler. Sofern du Stichespiele magst, bei denen er ein paar Möglichkeiten mehr hat, bist du hier gut aufgehoben.
Inhalt
- Zoff im Zoo: Alles Wichtige auf einem Blick
- Zoff im Zoo: Das Ziel des Spieles
- Wie spiele ich „Zoff im Zoo“?
- Zoff im Zoo: Kurz erklärt
- Zoff im Zoo: Die Spielanleitung per Video
- Die ausführliche Spielanleitung
- Vorbereitungen für „Zoff im Zoo“
- Vorbereitung bei drei Spielern
- So wird „Zoff im Zoo“ gespielt!
- Beginn der ersten Runde
- So machst du einen Stich
- Spielende der ersten Runde bei „Zoff im Zoo“
- Wertung der ersten Runde bei „Zoff im Zoo“
- Weitere Runden: Als Einzel- oder Partnerspiel?
- Wertung des Paarspieles: In zwei Schritten
- Die nächste Runde beginnt
- Spielende bei Zoff im Zoo
- Unser Test: Dieses Mal ein Langzeittest
- Zoff im Zoo: Die Spielanleitung zum Downloaden
- Mein Fazit: Schönes Kartenspiel aus dem Jahr 1999
- Weitere Bilder von Zoff im Zoo
1. Zoff im Zoo: Alles Wichtige auf einem Blick
Wie schneidet „Zoff im Zoo“ ab? | |
Für wieviel Spieler? | 3 bis 7 Spieler |
Ab welchem Alter? | Ab 10 Jahren |
Preis | Ab 7,99 Euro (zzgl Versand) |
Wie lange dauert ein Spiel? | Etwa eine Stunde |
Für wen in das Spiel besonders geeignet? | Gruppen ab vier Spieler, Familien, Kartenspieler |
Verlag | Doris & Frank Spiele |
Autor | Doris Matthäus & Frank Nessel |
Besonderes | War auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2000 Platz 10 beim Deutschen Spiele Preis 2000 Platz 2 beim a la carte Kartenspielpreis 2000 |
Nicht so gut | Bei drei Mitspielern kann man sich sehr schnell ausrechnen, wer welche Karten hat Bei fünf und sieben Mitspielen spielt ein Spieler allein und hat dadurch einige Vorteile. |
2. Zoff im Zoo: Das Ziel des Spieles
Wer bei „Zoff im Zoo“ als Erster alle Karten abgelegt hat, hat gewonnen. Das ist aber nicht ganz so einfach, wie gedacht. Denn kann man die Kombination, die der Vorgänger ausgespielt hat, nicht stechen, muss man passen.
3. Wie spiele ich „Zoff im Zoo“?
„Zoff im Zoo“ ist ein Stichspiel. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten um die Karten auszuspielen. Der Spieler, der das Anspiel hat, darf auswählen, welche Kombination er ausspielt – diese Kombination müssen die nachfolgenden Spieler dann stechen oder eben passen, wenn sie nicht können.
Sobald eine Runde lang gepasst wurde, darf der Spieler, der die letzte Kombination ausgespielt hat, die Karten aufnehmen. Danach spielt er eine neue Kombi ausspielen.
Doch wer nicht aufpasst, erlebt am Ende bei der Wertung eine böse Überraschung.
Zoff im Zoo: Kurz erklärt
Jedes Spiel setzt sich aus mehreren Runden zusammen Während in der ersten Runde jeder Spieler für sich allein spielt, wird ab der zweiten Runde wird als Paarspiel gespielt.
Für die erste Runde werden alle Karten gemischt und ausgeteilt, bis keine Karten mehr da sind. So kann es vorkommen, dass manche Spieler eine Karte mehr erhalten. Für das Spiel zu dritt werden allerdings verschiedene Tiere aussortiert. (mehr dazu im Verlauf des Textes)
Zoff im Zoo: Die Spielanleitung per Video
Für alle, die lieber eine Videoanleitung möchte, für den habe ich diese hier gefunden.
Die ausführliche Spielanleitung
Zoff im Zoo lässt sich mit einer geraden und einer ungeraden Anzahl an Spieler spielen. Allerdings muss bei fünf und sieben Spielern in der Partnerrunde immer ein Spieler alleine spielen. Dieser hat dann zwei Vorteile: Er darf (statt Karten zu tauschen) zwei Karten weglegen, diese werden später für ihn gewertet. Außerdem bekommt er (egal, wie er spielt) vier Punkte extra.
Somit ist ein Solospieler um einiges bessergestellt.
Vorbereitungen für „Zoff im Zoo“
Im Spiel enthalten sind:
- 60 Karten
- 11 verschiedenen Tiere je fünffach
- 4 Mücken
- 1 Joker
- Eine Spielanleitung
Vorbereitung bei drei Spielern
Bei drei Spielern müssen vorher ein paar Karten aussortiert werden:
- Je einmal Löwe, Elefant und Maus
- Je zweimal jedes andere Tier
- So bleiben 39 Karten übrig
Die Karten werden reihum ausgeteilt, bis keine Karten mehr übrig sind. Bei sieben Spielern bekommen einige Mitspieler eine Karte mehr.
So wird „Zoff im Zoo“ gespielt!
Zoff im Zoo ist ein Stichtiere, dabei werden die Tiere jeweils von anderen Tieren gestochen. Auf jeder Tierkarte ist nicht nur das Tier abgebildert sondern auch welche Tiere stechen.
Kartenortung leicht erkennen
Jede Karte ist wie folgt aufgeteilt:
- Untere Hälfte der Karte: das Tier
- Obere Hälfte der Karte: in der „Blase“, welches Tier das Tier schlägt.
Diese Rangordnung der Tiere ist wie folgt:
Wer wird von wem geschlagen?
- die Mücke – Maus, Igel und Sardine
- die Maus – Igel, Eisbär, Robbe, Löwe, Krokodil, Fuchs,
- der Igel – Fuchs
- der Fuchs – Eisbär, Korkodil, Löwe und Elefanten
- die Sardine – Barsch, Wal, Robbe, Krokodil
- der Barsch – Eisbär, Robbe, Krokodil und Wal
- das Krokodil – Elefant
- der Löwe – Elefant
- die Robbe – Eisbär, Wal
- der Eisbär – Elefant, Wal
- der Elefant – Maus
- der Wal – von niemanden
Die Mücken & der Joker
Wenngleich Mücken alleine gespielt werden können, macht es mehr Sinn sie zusammen mit Elefanten zu spielen. Allerdings darf dann nur eine Mücke zu den Elefanten gelegt werden. Egal wie viele Elefanten man ausspielt. Es geht immer nur eine Mücke! Diese Mücke wird dann als ein Elefant gezählt.
Der Joker kann zu jeder anderen Karte dazu gespielt werden. Auch hier wird ein Tier mehr gerechnet. Er darf aber NICHT einzeln gespielt werden. Deshalb sollte man ihn nicht als letzte Karte auf der Hand behalten.
Ein Joker und eine Mücke zusammen ausgespielt sind zwei Mücken. Ein Elefant, eine Mücke und der Joker sind aber drei Elefanten.
Beginn der ersten Runde
Die Karten werden verteilt (siehe Vorbereitungen fürs Spiel). In der ersten Runde beginnt der Spieler links vom Geber. Er darf entweder eine Karte oder mehrere Karten, die dasselbe Tier zeigen, ausspielen. Es wird im Uhrzeigersinn weitergespielt. Der nächste Spieler muss die zuletzt gespielten Karten schlagen.
Tipp: Möglichst zuerst die „kleinen“ Tiere ausspielen.
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
- Der Spieler spielt dieselbe Kartenanzahl, nimmt dafür aber ein Tier, dass in der Blase oberhalb des gespielten Tieres abgebildet ist.
- Der Spieler spielt dasselbe Tier, aber eine Karte mehr
- Es ist NICHT erlaubt:
- ein höheres Tier UND eine höhere Kartenanzahl zu spielen.
- Ebenso kann man NICHT um zwei Karten erhöhen
- Passen
Sofern der nächste Spieler nicht spielen kann (oder möchte), passt er – so geht es reihum. Kommt derselbe Stich wieder bei ihm an, kann er wieder einsteigen, falls er jetzt spielen möchte beziehungsweise kann.
So machst du einen Stich
Hat jeder Spieler einmal gepasst – und der in der Mitte liegende Stich kommt wieder bei dem Spieler an, der die letzten Karten darauf gespielt hat, gehört ihm der Stich. Er nimmt alle in der Tischmitte liegende Karten zu sich und legt sie verdeckt ab. Nun darf er neue Karten ausspielen.
Spielende der ersten Runde bei „Zoff im Zoo“
Sobald ein Spieler seine letzte Karte spielt, ist für ihn diese Runde zu Ende. Die anderen Spieler spielen aber weiter, bis nur noch ein Spieler Karten übrig hat. Hat der nun ausgeschiedene Spieler den letzten Stich gemacht, darf sein linker Nachbar weitermachen.
Nachdem der vorletzte Spieler seine letzte Karte ausspielt, endet das Spiel sofort! Der letzte Stich bleibt liegen, er werden auch keine weiteren Karten mehr darauf gespielt.
Wertung der ersten Runde bei „Zoff im Zoo“
Nun wird notiert, wer wieviel Punkte erhalten hat:
- Der erste Spieler erhält so viele Punkte, wie Spieler teilnehmen.
- Während jeder weitere Spieler jeweils einen weniger erhält,
- geht der letzte Spieler leer aus
Beispiel:
Bei vier Spielern erhält der erste Spieler vier Punkte,
der zweite Spieler drei Punkte,
der dritte Spieler zwei Punkte
der letzte Spieler erhält dagegen keinen Punkt.
Weitere Runden: Als Einzel- oder Partnerspiel?
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, weiter zu spielen:
- Entweder so weitermachen, wie man begonnen hat
Also einfach weitere Runden spielen, die genauso ablaufen wie die erste Runde - Oder als Partnerspiel weiterspielen
Diese Möglichkeit ist bei einer geraden Spieleranzahl definitiv die interessantere.
Zoo im Zoo als Partnerspiel
Ab der zweiten Runde kann man – wenn gewünscht – als Partnerspiel weiterspielen. Das macht das Spiel um einiges interessanter und abwechslungsreicher.
Der Spielablauf in Stichpunkten:
- Der führende Spieler teilt aus
- Karten werden getauscht (bzw. gedrückt)
- Das Spiel beginnt (es beginnt immer der letztplatzierte)
Partner der Teams bestimmen
Die Teams werden ja nach Platzierung der Spieler in der ersten Runde bestimmt. Diese werden wie folgt eingeteilt:
Spieler | Partner | Solo |
4 | 1. + 3. , 2. + 4. | |
5 | 1. + 4. , 2. + 5. | 3 |
6 | 1. +4. , 2. + 5. , 3. + 6. | |
7 | 1. + 5., 2. + 6., 3. + 7. | 4 |
So spielen immer zwei als Partner zusammen. Bei einer ungeraden Zahl an Spielern, muss der Mittlere Spieler solo spielen. Dafür bekommt er einige Vorteile.
Der Spielablauf in ausführlicher Form
Zuerst teilt der führende Spieler die Karten aus und jeder sortiert seine Karten. Nun dürfen die schlechtplatzierten der jeweiligen Paarung dem besserplatzierten zwei Karten verdeckt zuschieben. Dieser nimmt die Karten auf die Hand, danach schiebt er seinem Partner nun auch zwei Karten zu.
Wohingegen der Spieler ohne Partner zwei Karten vor sich ablegen darf, diese werden später zu seinen Stichen gezählt.
Haben alle getauscht beziehungsweise gedrückt, spielt der letztplatzierte Spieler seine erste Kombination aus. Der Rest des Spieles läuft nach denselben Regeln wie das Einzelspiel vorher. Es kann erhöht, gepasst und wieder eingestiegen werden.
„Zeigen“ für den schlechteren Spieler jedes Teams
Außerdem darf der schlechtplatzierte Spieler jedes Teams noch „zeigen“:
Wenn er an der Reihe ist, die momentane Kombination aber nicht schlagen kann, kann er stattdessen eine Karte oder eine Kombination offen zeigen. Diese könnten – wenn sein Partner sie mit einer oder mehreren Karten ergänzt – die ausliegenden Karten stechen. Der besserplatzierte Partner kann nun die fehlenden Karten dazugeben (sofern er kann und möchte). Diese zählen dann als vom Spieler gelegt.
Beispiel: Es sind zwei Barsche zu schlagen.
Der Spieler zeigt seinem Partner ein Krokodil.
Der Partner kann nun ein zweites Krokodil dazulegen – dann ist der Stich ausgespielt.
Möglich ist es auch, den Joker oder eine Mücke zu zeigen. Diese können dann mit einem Elefanten (beide Karten) oder einem anderen höheren Tier (der Joker) des Partners ergänzt werden.
Sofern der bessergestellte Partner die Karten nicht dazugeben kann (oder möchte) , muss der Spieler die gezeigten Karten wieder auf die Hand nehmen und nichts ausspielen. In dieser Runde zählt es so, als hätte er gepasst – der nächste Spieler ist an der Reihe.
Ende der Paarrunde
Auch hier endet das Spiel, sobald der vorletzte Spieler seine letzte Karte ausgespielt hat. Denn die letzten auf dem Tisch liegenden Karten erhält keiner.
Wertung des Paarspieles: In zwei Schritten
Die Wertung für das Paarspiel wird nun erweitert, indem es eine Wertung mehr gibt:
Teamwertung
Für das Ablegen der Karten erhält ein Spieler nicht nur seine eigenen Punkte sondern auch die seiner Partners. Dafür erhält der Solospieler jeweils vier Punkte zusätzlich.
Beispiel:
Bei vier Spielern wird eine Paarung Erster und Zweiter.
So erhält der Erste vier Punkte und der Zweite drei Punkte.
Somit darf sich jeder der Beiden sieben Punkte notieren.
Einzelwertung
Bei der Einzelwertung werden sich nun die Stiche des jeweiligen Spielers angeschaut:
- Falls ein Spieler mindestens zwei Löwen in seinen Stichen hat, erhält er pro Löwe einen Extrapunkt. Dagegen bringen einzelne Löwen keine Punkte.
- Hat jedoch der Letzte dieser Runde Löwen in der Hand, wird ihm pro Löwe ein Punkt abgezogen
- Jeder Spieler, der nicht mindestens einen Igel in seinen Stichen hat, erhält ebenfalls einen Punkt minus
Diese Punkte bekommt NUR der jeweilige Spieler – jedoch nicht sein Partner – aufnotiert!
Die nächste Runde beginnt
Zuvor wird wieder aus den aktuellen Punkteständen die Reihenfolge errechnet. Sind zwei Spieler punktgleich, erhält der vorher schlechter Platzierte die bessere Position. Die Paarungen werden nach diesen neuen Positionen wieder gebildet.
4. Spielende bei Zoff im Zoo
Sobald der zweite Spieler mindestens 19 Punkte in einer Runde erreicht hat, ist das Spiel zuende. Der Spieler mit den meisten Punkten ist Sieger.
Selbstverständlich kann man vorher auch eine höhere Punktgrenze vereinbaren. Desto länger dauert dann eine Runde.
5. Unser Test: Dieses Mal ein Langzeittest
Wir spielen „Zoff im Zoo“ schon seit einigen Jahren. Somit kann ich mich leider an das erste gemeinsame Spiel nicht mehr erinnern. Die vielen Zusatzregeln machen den Anfang bestimmt nicht einfach – dafür ist es nach ein oder zwei Spielen eine echte Herausforderung.
Doch schon allein die Tatsache, dass wir das kleine Spielchen immer wieder einmal aus der Schublade holen, sollte beweisen, dass es wirklich lustig ist. Unsere Kinder spielen gerne mit, denn auch hier ist neben Taktik auch etwas Glück gefragt und somit haben auch Kinder die Chance zu gewinnen.
Nachdem der Letztplatzierte möchte natürlich auch einmal gewinnen möchte, bleibt es nicht bei einer Runde.
Wenn wir die in der Spielanleitung angegebenen 19 Punkte als Ziel nehmen, haben haben wir selbst zu sechst die Stunde noch nie erreicht. Häufig spielen wir Zoff im Zoo bis zu 30 oder gar 50 Punkten, sodass wir dann locker über eine Stunde Spielzeit kommen.
Am Besten lässt sich Zoff im Zoo mit einer geraden Anzahl von Spielern spielen, denn so haben alle dieselben Chancen.
6. Zoff im Zoo: Die Spielanleitung zum Downloaden
Hier nun die Spielanleitung für „Zoff im Zoo“ zum Downloaden. Denn in der Spielanleitung sind auch einige weitere Beispiele enthalten. Desweiteren auch eine Tabellen, welche Tiere von den anderen gestochen werden und eine Anleitung, wie man am besten die Punkte aufschreibt.
7. Mein Fazit: Schönes Kartenspiel aus dem Jahr 1999
Klar, das Design ist nicht (mehr) zeitgemäß. Trotzdem gehört Zoff im Zoo zu unseren Standardspielen. Denn dafür dass das Spiel so alt (Baujahr 1999) ist es richtig toll gemacht. Ein Spiel mit wenig Material, dafür aber mit ein paar Regeln, die wirklich den Taktiker in mir erwecken können.
Wer Stichspiele mag, sollte auch Zoff im Zoo einen Chance geben.
8. Weitere Bilder von Zoff im Zoo